Branchennews | 10.02.2022

Leichte Erholung

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Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, verzeichneten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland im vergangenen Jahr 310,3 Millionen Gästeübernachtungen. Das wären 2,7 Prozent Übernachtungen mehr als im Jahr 2020, aber noch 37,4 Prozent weniger als im Vorkrisenjahr 2019.

Im Dezember 2021 hätten die Beherbergungsbetriebe mehr als zweieinhalb Mal so viele Gästeübernachtungen gegenüber dem Dezember 2020 verbucht, als ein bundesweites Beherbergungsverbot für private Übernachtungen galt.

Erneutes Minus bei Gästen aus dem Ausland

Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland wäre im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr um 3,3 Prozent auf 279,3 Millionen gestiegen. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland wäre mit 31,0 Millionen jedoch 3,1 Prozent geringer als 2020. Der Anteil ausländischer Gäste am gesamten Gästeaufkommen hätte im vergangenen Jahr lediglich 10,0 Prozent gegenüber 10,6 Prozent im Jahr 2020 und 18,1 Prozent im Rekordjahr 2019 erreicht. Die Ergebnisse würden belegen, dass die weltweiten Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den internationalen Tourismus auch in Deutschland deutlich zu spüren sind.

Starker Rückgang der Übernachtungszahlen vor allem in der Hotellerie

Der Blick auf die verschiedenen Betriebsarten zeige, dass im Vergleich zum Jahr 2019 in den vergangenen zwei Jahren vor allem Betriebe der Hotellerie – also Hotels, Gasthöfe und Pensionen – unter den coronabedingten Einschränkungen gelitten hätten. Im Jahr 2021 hätten sie 45,2 Prozent weniger Übernachtungen verzeichnet als im Jahr 2019, während der Rückgang der Übernachtungszahlen auf Campingplätzen im gleichen Zeitraum lediglich 7,8 Prozent betragen hätte.

Dezember 2021 mit deutlichem Plus gegenüber Dezember 2020

Im Dezember 2021 hätten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 17,5 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste verbucht. Dies entspreche einem Plus von 162,5 Prozent im Vergleich zum Dezember 2020. Der starke Anstieg lasse sich mit dem bundesweiten Beherbergungsverbot für private Übernachtungen im Vorjahresmonat erklären. Im Vergleich mit Dezember 2019 lägen die Übernachtungszahlen um 43,3 Prozent niedriger.

Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland wäre im Dezember 2021 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 149,5 Prozent auf 15,0 Millionen gestiegen. Die Übernachtungszahl von Gästen aus dem Ausland hätte sich um 277,8 Prozent auf 2,5 Millionen erhöht. Auch hier sei der Effekt des Lockdowns aus dem Vorjahr deutlich erkennbar. Im Vergleich zum Dezember 2019 wäre die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland im Dezember 2021 immer noch um 38,8 Prozent niedriger. Bei den ausländischen Gästen betrug das Minus 60,3 Prozent.

Ausgeprägte Einbrüche bei den Übernachtungszahlen

Wie die Entwicklung der monatlichen Übernachtungszahlen seit Januar 2019 zeige, waren die Auswirkungen der Corona-Krise teilweise dramatisch. Dennoch sei der typische Saisonverlauf mit einem Hoch bei den Übernachtungszahlen in der Jahresmitte 2020 und 2021 erkennbar, da hier kaum coronabedingte-Einschränkungen aufgetreten wären. In den Wintermonaten wären dagegen praktisch keine Aufenthalte privatreisender Gäste registriert worden. Diese Entwicklungen spiegeln die Auswirkungen der zeitweisen Beherbergungsverbote und -einschränkungen seit März 2020 mit Schwerpunkten außerhalb der Sommermonate wider.

www.destatis.de


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