Am 16. und 17. Mai 2022 fand die Jahreshauptversammlung der VCH-Hotelkooperation (Verband Christlicher Hoteliers) im JohanniterHotel in Butzbach statt. Im Mittelpunkt standen Fragen zur zukünftigen Entwicklung des Tagungsmarktes sowie Nachhaltigkeit und Umweltmanagement.
Nach zwei Jahren Pause war die Freude groß, Kollegen, Dienstleistungspartner, das VCH-Team und den Vorstand wieder persönlich zu treffen. Und den Austausch nicht nur auf den Zoom-Bildschirm zu reduzieren. Im Feedback einstimmiger Wunsch für die Jahreshauptversammlung 2023 ist, auch im nächsten Jahr wieder viel Raum für gute Gespräche zu finden.
Zu Beginn der Tagung sprachen Dr. Henning von Wedel, Präsident des VCH, und Axel Möller, Geschäftsführer der VCH-Hotelkooperation, darüber, was die letzten beiden Corona-Jahre beim VCH ausgelöst hatten.
Experten diskutieren den Wandel im Tagungsmarkt
Im Mittelpunkt am Vormittag des ersten Tages stand eine mit Experten aus Wirtschaft, Kirche und Tourismus besetzte Podiumsdiskussion über die Entwicklung des Tagungsmarktes. Der Tenor war eindeutig: Im Tagungsmarkt geht es um Transformation. Geschäftsmodelle müssen von Grund auf neu gedacht werden. Es wird neue, partizipative Formate geben. Hybride Formate werden Teil der Veränderung sein. Der Wert von Dienstleistungen und Produkten muss im Fokus stehen und nicht der Preis.
Der Nachmittag startete mit Themen, die in Besuchen in den Mitgliedsbetrieben an die VCH-Geschäftsleitung adressiert wurden. In Break-out Sessions wurden über die Fragen zu Elektromobilität/Ladesäulen, Umweltmanagement, digitale Gästekommunikation beziehungsweise Gästemappe versus klassische Informationsangebote im Printformat sowie über Ansätze zur intensiveren und effektiveren Zusammenarbeit von Mitgliedern und Geschäftsstelle, informiert und diskutiert.
Eine Live-Demonstration mit audiovisuellen IT-Lösungen, Beschallung, Broadcast und Medientechnik gab einen nachhaltigen Einblick zum Stand hybrider Tagungstechnik.
Im Anschluss erfolgte ein Austausch zur Thematik Tagungsmarkt im Wandel. Unter den Teilnehmern herrschte die übereinstimmende Einschätzung: Hybrid wird bleiben - darauf müssen wir uns einstellen. Präsenz wird trotzdem weiterhin nachgefragt werden. Gruppen werden kleiner, kommen aber öfter. Teile werden in digitale Formen abwandern. Die Entwicklung ist stark formatabhängig und branchenspezifisch unterschiedlich.
Pandemiebedingte Neuausrichtung und Weiterentwicklung von Strategie und Projekten
Der zweite Tag der Jahreshauptversammlung konzentrierte sich auf Initiativen und Erfahrungen während der Pandemiezeit, sowie auf aktuelle Projekte und Strategien aus Vertrieb und Marketing.
Im Fokus standen die digitalen Kommunikations- und Vertriebskanäle, deren Weiterentwicklung und die intelligente Vernetzung mit bestehenden bewährten Marketing- und Vertriebsinstrumenten.
Dabei ist eines der Ziele der weiterentwickelten Social Media-Strategie: mehr Besucher auf die Webseite zu führen. Neue Zielgruppen im Bereich der Individualgäste rücken mehr und mehr in den Fokus. Ein neues Update des Buchungssystems erleichtert den Buchungsprozess nochmals.
Stärke der Kooperation liegt im Miteinander mit Direktionen und Leitungsebenen
Abschließend unterstrichen von Wedel, Vizepräsident Niklaus Kaiser und Möller die zentralen Herausforderungen: den Strukturwandel durch die digitale Transformation, die Chancen der Kooperation im Trend Nachhaltigkeit und vor allem eine Zusammenarbeit, die auf Vertrauen, Verstehen und Transparenz im Gegenseitigen Miteinander der Leitungsebenen der Mitgliedsbetriebe und dem VCH basiert. Mit dem traditionellen Reisesegen endete die diesjährige Jahreshauptversammlung.