Management & Strategien | 03.04.2020

Mikrobiologisch unbedenklich angezogen

Fotostrecke Wäsche waschen Labor Foto: MEWA

Rund 1,2 Millionen Menschen gehen täglich in Kleidung von MEWA zur Arbeit. Warum sie sich auf die hygienezertifizierten Waschverfahren verlassen können, erläutert Matthias Zoch, Leiter der Umwelt- und Verfahrenstechnik bei MEWA.

Herr Zoch, können Viren die Waschprozesse bei MEWA überstehen?

Nein, unsere Verfahren sind hygienisch validiert und sicher. Das ist die Wäsche in der Haushaltswaschmaschine nicht immer. Deshalb sind gerade Betriebe, die in hochsensiblen Bereichen wie Lebensmittel und Pflege tätig sind, auf der sichereren Seite, wenn sie ihre Mitarbeiterkleidung von Profis waschen lassen. Eine Ansteckung über bei MEWA gewaschene Textilien ist nicht möglich. Unser Hygienemanagement gewährleistet die mikrobiologische Unbedenklichkeit der bei uns gewaschenen und ausgelieferten Textilien. Viren überstehen diese professionelle Industriewäsche nicht.

Gilt das auch für Corona?

Alle unsere Waschprozesse für Berufskleidung verlaufen bei Temperaturen zwischen 60 und 75 Grad Celsius. Diese Temperaturen zusammen mit den von uns eingesetzten Desinfektionsmitteln inaktivieren Coronaviren vollständig. Die viruzide Wirksamkeit der Mittel ist bestätigt. Alle unsere Betriebe, in denen Berufsbekleidung gewaschen wird, tragen das wfk –Siegel für Textilhygiene.

Bei Putztüchern sind die Waschtemperaturen noch um einiges höher. Sie werden bei Temperaturen von 90 Grad Celsius für mindestens 15 Minuten gewaschen. Das Robert-Koch-Institut definiert eine thermische Desinfektion mit einer Temperatur von 90 Grad Celsius bei einer Haltezeit von zehn Minuten. Unsere Waschverfahren liegen deutlich darüber und sind somit desinfizierend. Alle Keime werden vollständig inaktiviert.

Kann man sich über Textilien mit dem Corona-Virus (COVID-19) anstecken?

Es ist keine Infektion bekannt, die über Textilien verursacht wurde. Alle bekannten Infektionen geschahen im direkten Kontakt, denn die Ansteckungswege des Corona-Virus sind nach bisherigem Kenntnisstand vergleichbar mit dem Grippe-Virus: Es handelt sich um Tröpfchen- oder Schmierinfektionen. Das ist der Grund, warum wir derzeit mindestens anderthalb Meter Abstand voneinander halten sollen. In aller Regel befindet man sich dann außerhalb des Flugbereichs von Tröpfchen durch Niesen, Husten, Sprechen.

www.mewa.de


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