Hotel neu denken – digital, fair und lokal. Mit diesem Gedanken wurden die Koncept Hotels gegründet. Dieser Tage feiert die Gruppe mit heute insgesamt sechs Häusern ihren fünften Geburtstag.
Wegbegleiter, Hoteliers und Berater hatten vor fünf Jahren nicht viel vom Hotelkonzept von Martin Stockburger gehalten. Er hat es trotzdem gemacht, den Job als Hotelmanager im Grandhotel an den Nagel gehängt und ist mit ein paar Euro in der Tasche, dafür mit überzeugenden Ideen in die Selbstständigkeit gestartet. Heute sind seine sechs Häuser Vorzeigeprojekte und Wegweiser für die Zukunft. Alternative wirtschaftliche und unternehmensphilosophische Ziele, neue Arbeitsmodelle, Hotels, die Stories nicht nur erzählen, sondern erlebbar machen – sogar mit eigenen Hörspielen: Koncept Hotels sind visionäre Kontrapunkte in einer traditionsgeprägten Hotelwelt, die sich oft mit Veränderungen schwertut. Gleichermaßen unkonventionell sind nun die Kennzahlen, die Stockburger und sein Team zum fünfjährigen Jubiläum veröffentlichen und die den Erfolg der jungen Hotelgruppe sowohl nachhaltig als auch digital vor Augen führen.
Neuer Maßstab
Von Anfang an legen die Hotels ihre nachhaltigen Maßnahmen und Ziele in jährlichen „Fairesponsibility“-Berichten offen. Dabei orientiert man sich an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030. Stockburger geht Nachhaltiges direkt an und hat so bis dato unter anderem 5.200 Quadratmeter Wiesenfläche gerettet und in den beiden vergangenen Jahren 50.000 Euro in das Thema Biodiversität investiert. Auf dem Gebiet der Fairness wurden neue Arbeitsmöglichkeiten für Menschen mit Besonderheiten geschaffen – in Zusammenarbeit mit der Caritas und in Kooperation mit den Stephanus Werkstätten 30.000 Wäschesäcke bedruckt und tausende von Tüten mit Blütensamen verpackt. Mit der Botschaft vom nachhaltigen Hotel und Posts zu Themen wie Sustainability und sozialem Engagement haben die Koncept Hotels mehr als 3,5 Millionen Menschen erreicht.
Mit Digitalisierung nachhaltige Spielräume geöffnet
Eine Schlüsselrolle zur Vision eines nachhaltigen Hotelunternehmens ist für Stockburger die Digitalisierung. Wie gut sein Konzept funktioniert, zeigen unter anderem 248.777 digitale Zimmerzutritte und App-Check-Ins in fünf Jahren. Innerhalb dieses Zeitraums hat Stockburger seine Hotelgruppe entwickelt. „Durch unser digitalisiertes, auf Self-Service beruhendes Hotelkonzept schaffen wir Investitionsspielräume, die es uns ermöglichen, eine holistische, nachhaltige Betriebsführung zu garantieren“, erklärt er.
Aktuell gibt es drei Häuser in Köln und jeweils eines in Tübingen, Siegburg und Bern.
