Branchennews | 19.10.2021

„Wir zeigen Flagge“

Alexander Aisenbrey (Der Öschberghof, erster Vorsitzender Fair Job Hotels) und Maria Mittendorfer (Geschäftsführerin Fair Job Hotels) setzen sich mit dem Verein für Fairness in der Hotel- und Gastronomiebranche für faire Arbeitsbedingungen in der Branche ein Alexander Aisenbrey (Der Öschberghof, erster Vorsitzender Fair Job Hotels) und Maria Mittendorfer (Geschäftsführerin Fair Job Hotels) setzen sich mit dem Verein für Fairness in der Hotel- und Gastronomiebranche für faire Arbeitsbedingungen in der Branche ein / Foto: Patrick vom Berg

Fünf Jahre nach seiner Gründung gestaltet der von Hoteliers getragene Verein Fair Job Hotels seinen Auftritt in einer komplett neuen Anmutung. Zudem verstärkt er den Einsatz für faire Arbeitsbedingungen in der Hotelbranche.

„Wir haben uns zu einem umfassenden Relaunch entschlossen, um unsere Werte und Überzeugungen zeitgemäßer und klarer zu kommunizieren und weite Teile der Branche mit ins Boot zu holen“, sagt Alexander Aisenbrey, Gründungsmitglied und erster Vorsitzender des Vereins.

Maria Mittendorfer, Geschäftsführerin von Fair Job Hotels, hat den neuen Auftritt des Vereins entwickelt und ihm gemeinsam mit dem Vorstand einen neuen Look gegeben. Basis ist die ebenfalls gänzlich neu gestaltete Website. Auf dieser präsentiert sich der Verein nun jünger und dynamischer, sowie mit verbessertem Service. Die Kernbotschaften des fairen Miteinanders und der Wertschätzung der Mitarbeiter werden in den Mittelpunkt gestellt. In den fünf Jahren seines Bestehens ist Fair Job Hotels stetig gewachsen.

„Wir zeigen Flagge, stellen uns neu auf und wollen so die gesamte Branche nach vorne bringen“, sagt Aisenbrey: „Nur wenn Hotels ihre Mitarbeiter wertschätzen und dabei auf moderne Führung setzen, können sie wirklich gute Gastgeber sein. Und sichern so ihre Zukunft.“ Dies sei eine Aufgabe, die gemeinsam am besten gelinge. Der Verein ist hierfür Motor und Partner. Ihm gehören mittlerweile 70 Hotels und 14 Förderer in ganz Deutschland an. Die Bandbreite geht von Betrieben mit nur wenigen Zimmern und Mitarbeitern bis hin zu Großhotels im Luxus-Segment.

„Der Arbeitskräftemangel hat sich zum größten Problem für die Hotellerie entwickelt“, sagt Aisenbrey. Die Corona-Pandemie habe das Problem deutlich verschärft und dazu geführt, dass Mitarbeiter während der Lockdowns in andere Branchen abgewandert sind und nun fehlen. Hotels und Restaurants müssen daher Speisekarten und Servicezeiten reduzieren, in Hotels werde das Angebot heruntergefahren. Der Gast müsse mit Einschränkungen leben.

Der Personalnot entgegenwirken

„Wir haben die Vision, die Branche zu ändern“, sagt Aisenbrey. Die Personalnot habe sich schon lange vor Corona abgezeichnet und habe nun deutlich an Dramatik gewonnen. Nur, wenn sich die Branche erneuere und wandle, könne sie Mitarbeiter finden und ihre Zukunft sichern. Die Fair Job Hotels wollen diese Entwicklung vorantreiben. Sie stehen für eine Führungskultur, die den Mitarbeiter wertschätzt und seine Arbeit anerkennt.

„Was wir brauchen, ist der Wille zur Veränderung“, sagt Aisenbrey. Diesen gebe es in den beteiligten Betrieben. Das Zahlen des Mindestlohns und die Einhaltung von Tarifabschlüssen sind Grundvoraussetzungen. Zudem spricht sich Fair Job Hotels für eine Erneuerung der Ausbildung aus. „Verbände, Organisationen, Politik und Betriebe müssten bereit sein, die Ausbildung zu modernisieren und gerade für junge Menschen sowie für Quereinsteiger attraktiver zu machen“, sagt Aisenbrey.

Konkret bedeute dies, die Inhalte an die digitale und agile Gedankenwelt der jungen Menschen anpassen und diese alle zwei Jahre überprüfen. Dazu zählen unter anderem neue, kombinierte Ausbildungsmodelle zu schaffen, wie zum Beispiel die Kombination aus Hotelfachausbildung und einem Bachelor-Studium und auch die Attraktivität der Ausbildungsberufe zu steigern. Laut dem Verein müssten hierfür auch die Industrie- und Handelskammern (IHK) mehr Verantwortung und Kontrolle der Ausbildungsbetriebe übernehmen.

www.fair-job-hotels.de


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