Branchennews | 07.12.2018

Stuttgarter Hotelmarkt wächst

Motivbild: www.pixabay.com

Der Hotelmarkt in Stuttgart konnte nach einem Rekordergebnis in 2017 auch im ersten Halbjahr 2018 an die Erfolge anknüpfen: Mit 1,86 Millionen Übernachtungen lag die Zahl noch einmal um 3,3 Prozent über der des Vorjahreszeitraums.

In 2017 hatte das Stuttgarter Beherbergungsgewerbe (inklusive Hotels, Hotel garnis, Pensionen, Gasthöfe, Jugendherbergen und Campingplätze) gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs an Übernachtungen von 2,0 Prozent verzeichnet. Für das Gesamtjahr 2018 prognostiziert Dr. Lübke & Kelber einen Anstieg auf bis zu 3,9 Millionen nach 3,78 Millionen im Jahr 2017.

„Etwa 60 Prozent der Übernachtungen in Stuttgart sind auf Geschäftsreisen und Kongresse zurückzuführen. Hintergrund ist die starke wirtschaftliche Basis durch die Automobil-, Elektro- und Maschinenbauindustrie in dieser Region“, sagt Daniela M. Bense, Project Manager Hotel bei Dr. Lübke & Kelber. „Jedoch wird Stuttgart auch bei Freizeitreisenden immer beliebter. Besonders die Cannstatter Wasen mit über vier Millionen und das Frühlingsfest mit mehr als 1,5 Millionen Besuchern konnten 2018 gegenüber 2017 mehr Besucher anlocken und tragen so zum Wachstum der Übernachtungszahlen bei.“

Bettenauslastung sinkt, bleibt aber über 50 Prozent

In den 170 Stuttgarter Beherbergungsbetrieben wurden 2017 insgesamt rund 21.000 Betten angeboten, womit sich die Kapazität um 3,2 Prozent erhöhte. Die Bettenauslastung sank hingegen leicht auf 50,5 Prozent. Bense: „Die wachsende Bettenzahl in Stuttgart hat trotz der gestiegenen Übernachtungen 2017 zu einer geringeren Auslastung geführt. Dieser Trend wird sich unserer Analyse nach aufgrund eines weiteren Wachstums des Zimmerangebots 2019 fortführen, wodurch die Auslastung nächstes Jahr auf unter 50 Prozent sinken könnte.“

Trotz der geringeren Bettenauslastung gegenüber 2016 erlöste die Stuttgarter Kettenhotellerie 2017 durchschnittlich 77,10 Euro pro Zimmer (RevPAR) und generierte damit im Schnitt 2,70 Euro mehr pro Zimmer im Vergleich zum Vorjahr. Dabei stieg der RevPAR im Upscale- und Luxus-Segment mit 4,20 Euro je Zimmer am stärksten. Unter den deutschen Top-10-Städten liegt Stuttgart damit auf Platz acht vor Leipzig und Nürnberg. Auch bei den Zimmerraten konnte die Kettenhotellerie ein Wachstum um 3,6 Prozent auf durchschnittlich 105,60 Euro verzeichnen.

Mehr als 2.300 neue Betten bis Ende 2019

Im Jahr 2017 wurde in Stuttgart ein Hotel mit 176 Betten neu eröffnet. Im laufenden Jahr sind mit dem Vier-Sterne plus-Hotel Jaz in the City im Hochaus Cloud No. 7 und dem Budget Hotel B&B Bad Cannstatt zwei Betriebe mit insgesamt gut 270 Zimmern auf den Markt gekommen. Für 2019 ist die Eröffnung von fünf weiteren Hotels mit knapp 1.200 Zimmern vorgesehen. Die geplanten Eröffnungen umfassen vorwiegend das Midscale-Segment mit drei Sternen, aber mit dem Designhotel am Rathaus auch ein Produkt der Luxuskategorie mit fünf Sternen. Im kommenden Jahr ist unter anderem die Eröffnung eines Mövenpick Hotels mit 262 Zimmern am Flughafen geplant.

www.drluebkekelber.de


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