Branchennews | 25.02.2020

Starke Nachfrage zum Jahresende

Hotel Hotelzimmer Tür öffnen Motivbild: www.pixabay.com

Westen stark, Osten stark, boomender Städtetourismus und immer mehr Buchungen über mobile Endgeräte – dies sind die Trends, die im vierten Quartal 2019 die Übernachtungszahlen in deutschen Hotels nach oben klettern ließen. Wie Daten der Expedia-Gruppe zeigen, stieg die gesamte Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr wieder überproportional.

Die Metropolen Berlin, München und Hamburg wurden von allen deutschen Destinationen am häufigsten gebucht, gefolgt von Frankfurt am Main und Köln. Die größten Wachstumsraten unter allen deutschen Städtezielen erzielten Bonn (plus 40 Prozent), Köln (plus 30 Prozent) und Frankfurt (plus 25 Prozent). Bei den Bundesländern legten vor allem das Saarland (plus 55 Prozent) sowie Nordrhein-Westfalen und Thüringen (beide plus 50 Prozent) stark zu.

Besonders das internationale Reisegeschäft nach Deutschland ist im Vergleich zum letzten Vorjahresquartal stark gewachsen. Bei der Nachfrage aus den USA, Großbritannien und Dänemark kann Deutschland, wie schon 2018, als Reiseland deutlich zulegen. Einen beachtlichen Zuwachs verzeichneten deutsche Hotels vor allem ebenfalls durch Besucher aus Ungarn (plus 170 Prozent). Doch auch die Nachfrage aus Schwellenländern wie der Ukraine (plus 140 Prozent), der Türkei (plus 100 Prozent) oder Brasilien (plus 65 Prozent) stieg steil an. „Dies ist eine erfreuliche Entwicklung für unsere Hotelpartner, denn das internationale Geschäft ist hinsichtlich Aufenthaltsdauer und Durchschnittsausgaben besonders attraktiv“, erklärt Björn Vöhl, Senior Director Market Management für Deutschland, Österreich, die Schweiz und Skandinavien.

Die Zahlen der Expedia-Gruppe belegen zudem Unterschiede im Urlaubsverhalten von Besuchern aus verschiedenen Quellmärkten: Im Vergleich zu deutschen Urlaubern griffen internationale Reisende wesentlich tiefer in ihre Taschen: Gäste aus den Vereinigten Arabischen Emiraten etwa bezahlten im Schnitt fast 165 Euro je Nacht und Zimmer. Auch Besucher aus der Ukraine ließen sich die Übernachtung in deutschen Hotels gerne etwas kosten: Hier wurden durchschnittlich 150 Euro bezahlt. Außerdem buchten deutsche Urlauber ihre Reise im Durchschnitt knapp 30 Tage im Voraus, wohingegen internationale Gäste ihren Aufenthalt wesentlich langfristiger planten. So haben die Nachbarn aus Dänemark ihren Urlaub bereits 40 Tage vor Anreise gebucht, Besucher aus Australien sogar fast 80 Tage im Voraus.

Eine weitere Erkenntnis aus den vorgelegten Daten ist, dass die Zahl der Paketbuchungen aus Deutschland selbst überproportional angestiegen ist (plus 60 Prozent). Allerdings wurde immer noch die Mehrheit aller Pauschalreisen nach Deutschland von ausländischen Reisenden getätigt. Insgesamt verzeichneten Baden-Württemberg mit einem Plus von 60 Prozent, Nordrhein-Westfalen mit 55 Prozent und das Ruhrgebiet mit 45 Prozent eine starke Nachfrage an Paketreisen.

Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse, dass mobile Anwendungen eine immer wichtigere Rolle bei der Buchung einer Reise spielen. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum stieg die Zahl der Buchungen über mobile Endgeräte erneut an. Vor allem konnten der deutsche Süden und Westen (Bonn plus 65 Prozent, Stuttgart plus 50 Prozent, Frankfurt am Main plus 40 Prozent, München und Köln mit jeweils plus 35 Prozent) einen Anstieg an mobilen Buchungen verbuchen. 

Alle Daten basieren auf dem Nachfrageverhalten von Oktober bis Dezember 2019 im Vergleich zu Oktober bis Dezember 2018.

www.expedia.de


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