Die Hotelpreise in Deutschland stiegen im zweiten Quartal durchschnittlich um zwei Prozent auf 93 Euro. Das ergab die vierteljährliche Preisanalyse von HRS. Den größten Sprung machte München um sechs Prozent auf 122 Euro, womit die bayerische Metropole die Spitzenposition in Deutschland verteidigt.
Die Top Drei und das Schlusslicht bleiben im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Hinter München folgen Hamburg mit 112 Euro (+ zwei Prozent) und Stuttgart mit 109 Euro (+ zwei Prozent). Einen eindeutigen Anstieg verzeichnete außerdem Berlin: Die Preise erhöhten sich insgesamt um fünf Prozent, was sich in einer Übernachtungsrate von 102 Euro niederschlug. Hannover verbuchte die deutlichste Vergünstigung (- fünf Prozent), obwohl die Stadt mit 98 Euro nicht das Schlusslicht bildete. Diese Rolle übernahm wie im Vorjahr Dresden mit 86 Euro (+ zwei Prozent).
Athen zeigt signifikantesten Preissprung in Europa
Drei der hochpreisigsten Städte in Europa liefern sich jedes Jahr ein spannendes Rennen. In diesem Jahr machte Zürich mit 190 Euro (+ acht Prozent) knapp vor London mit 188 Euro (+ fünf Prozent) das Rennen. Amsterdam belegte mit 174 Euro (- zwei Prozent) den dritten Platz. Das größte preisliche Wachstum verbuchte Athen mit 19 Prozent (136 Euro). Istanbul behauptete wie im Vorjahr die Position als günstigste Übernachtungsstadt Europas und der Preis von 72 Euro bedeutete insgesamt eine Preisminderung von drei Prozent. Den größten Preissturz verzeichnete Moskau mit 27 Prozent. Hier kostete eine Übernachtung 94 Euro.
Teuerste Städte in den USA
Die zwei Städte mit den höchsten Übernachtungspreisen weltweit liegen in den USA: New York City mit 267 Euro (+ sechs Prozent) und Washington D.C. mit 246 Euro (+ zwölf Prozent). Nummer Drei ist Tokio, wo Gäste für 181 Euro (+ sieben Prozent) übernachteten. Mit 23 Prozent stiegen in Bangkok die Hotelpreise am signifikantesten auf 95 Euro an. Günstigste Stadt weltweit war wie im vergangenen Jahr Kuala Lumpur: Hier zahlten Gäste 60 Euro (+ drei Prozent). Den deutlichsten Preissturz verzeichnete Toronto mit minus zwölf Prozent. Damit kostete eine Übernachtung dort 175 Euro.
Betrachtet wurden alle nicht stornierten Hotelbuchungen im Zeitraum vom 1. April bis zum 30. Juni 2019 über das Portal HRS sowie der entsprechende Vorjahreszeitraum. In der Auswahl berücksichtigt wurden sowohl Einzel- als auch Doppelzimmer, mit und ohne Frühstück in Hotels der Kategorien eins bis fünf Sterne. Ausgewertet wurden Destinationen mit entsprechend großem Buchungsvolumen.