Hotelprojekte | 19.08.2020

Junge Gastgeber setzen auf Romantik

Fotostrecke Manuela und Marc Schumacher Romantik Hotel Alte Posthalterei Manuela und Marc Schumacher sind die neuen Gastgeber im Romantik Hotel Alte Posthalterei in Zusmarshausen / Foto: Romantik Hotels

Manuela und Marc Schumacher sind die neuen Gastgeber der Alten Posthalterei in Zusmarshausen. Nach der aufwendigen, zweijährigen Renovierung hat das Gastgeberpaar das Traditionshotel übernommen und verlässt sich in Sachen Vertrieb auf die Marke Romantik.

Das Hotel im schwäbischen Landkreis Augsburg blickt auf eine knapp 400 Jahre alte Geschichte und startet in modernem Design in die Zukunft. „Die Alte Posthalterei in Zusmarshausen soll wieder zu einem echten Zentrum der Gastfreundschaft werden, das über die Region hinaus bekannt ist“, so Marc Schumacher, der als gelernter Koch auch Sprecher der jungen Gastronomen in Schwaben ist. Seine Frau ist studierte Tourismus-Expertin Manuela Schumacher. Sie sagt: „Mit Romantik an unserer Seite haben wir einen Partner gefunden, der perfekt zu uns passt und uns professionell bei der Vermarktung unterstützt.“

Kaiser, Könige und Zaren als Gäste

Bis ins Jahr 1648 reicht die Geschichte des Gasthauses zurück. Damals lag die Posthalterei auf der Strecke von Wien nach Paris, eine der Hauptverkehrsadern in Europa. Täglich kamen mehrere Kutschen durch die Ortschaft, mitunter brachten sie prominente Mitfahrer nach Zusmarshausen. Etwa im Oktober 1805, als der französische Kaiser Napoleon hier einkehrte und drei Tage lang in der Post wohnte.

Von der Geschichte des Hauses künden immer noch die Namen der Zimmer. Es gibt zwei Fürsten-, acht Adels-, 45 Posthalter- und zehn Kutscherzimmer. Insgesamt beherbergt das Romantik Hotel Alte Posthalterei 66 Zimmer. Für Marc Schumacher ist die große Tradition des Hauses auch Verpflichtung für die Zukunft.

Regionale Küche und artgerechte Tierhaltung

Wert legt die Familie Schuhmacher auf die Küche des Hauses, die regional ausgerichtet und nachhaltig ist und den Wachstumszyklen der Natur folgt. Besonders im Fokus steht die Verantwortung gegenüber der Umwelt und die artgerechte Haltung der Tiere, die verarbeitet werden. Den Küchenstil beschreiben Schumachers als „spürbar bayerisch, mit alpinem Charakter und mit erkennbarer Liebe zur ebenso feinen Küche der Schweiz, Italiens oder Österreichs“.

Küchenchefin ist Sandra Hofer, die schon im ehemaligen Münchner Sternerestaurant Geisels Werneckhof mit Tohru Nakamura kochte, sich in Neuseeland in der Huka Lodge um die Patisserie kümmerte und kürzlich erst, mit 23 Jahren, ihren Küchenmeister absolvierte. Wert legen Hofer und ihr Team ebenfalls auf Regionalität. Der Fisch kommt von der Fischzüchterei Mair in Horgau, das Schweinefleisch vom Voglhof in Holzheim, auf dem die Tiere das ganze Jahr über im Freiland gehalten werden, und von der Allgäuer Landmetzgerei Baur. Eier liefert das Zusser Weidehuhn, lokale Wurstwaren kommen von Harles Hofladen in Gersthofen. Rind- und Ochsenfleisch bezieht die Posthalterei vom Ziegler Wiesenhof im Allgäu. Komplett verzichtet die Küchencrew auf Convenience-Produkte. Die Pasta ist ebenso selbst gemacht wie das Eis, das es natürlich auch „to go“ gibt.

Das Haus verfügt über einen Veranstaltungssaal, verschiedene Restaurantbereiche, einen Innenhof sowie einen historischen Gewölbekeller, so dass für jedes Event die passende Örtlichkeit geboten wird. Tagungsgäste freuen sich ferner auf moderne Technik und attraktive Pauschalen.

Umfangreicher Umbau

Dass das Romantik Hotel Alte Posthalterei moderner und schöner erstrahlt als je zuvor, ist das Ergebnis eines Mammutprojektes, das vor vier Jahren startete. Im Sommer 2016 wurde mit der Konzeption, der Projektierung und der Planung begonnen. Zwei Jahre später war Baustart. Das Gebäude wurde bis auf die historische Originalsubstanz aus dem 18. Jahrhundert von allen späteren Einbauten befreit. Die weitestgehend historischen Gebäudeflügel im Norden und Westen wurden kernsaniert. Der älteste Gebäudeteil im Süden wurde bis auf die Außenmauern und den Gewölbekeller komplett entkernt und im Innern mit neuen Stahlbetondecken und Mauerwerkswänden wieder aufgebaut. In der Bauphase von Entkernung und Abbruch über Sanierung und Neubau bis hin zur Möblierung waren über 60 Firmen tätig, davon etwa 35 dauerhaft vor Ort. Dazu kam ein Team von über 30 Planern mit Architekten, Ingenieuren, Gutachtern und weiteren Experten. Es wurden im Gebäude etwa 70 Kilometer Leitungen für die Energieversorgung verlegt, 1.260 Steckdosen, 1.400 Leuchten, 400 Rauchmelder angebracht sowie etwa 260 Tonnen Baustahl, 1.385 Kubikmeter Beton und 86.000 Dachziegel verbaut.

www.romantikhotels.com


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