Die Friedrich-Schiller-Universität Jena bietet Teile des Alten Gutes in Dornburg-Camburg zum Erwerb an. Zielgruppe sind Unternehmen der Hotelbranche. Das Ensemble befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu den drei Dornburger Schlössern.
Es können sich auch Bietergemeinschaften aus Investor, Architekt und Hotelier an diesem konzeptbasierten Grundstücksverkauf beteiligen. Das Projekt ‚Gut erwacht – Neue Gastronomie und Beherbergung in Dornburg’ wurde vor kurzem offiziell gestartet. Die Friedrich-Schiller-Universität Jena, die Stadt Dornburg-Camburg und die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten wollen auf diese Weise die nachhaltige Entwicklung des Tourismus- und Tagungsstandorts Dornburg vorantreiben. Der vorhandene Besucherstrom und der laufende Tagungsbetrieb sollen die Grundlage für eine private Investition bieten. Uni-Präsident Prof. Walter Rosenthal sagt: „Die Einbettung in das touristische Dreieck von Naumburg-Weimar-Jena und die gelebte Symbiose mit dem Wissenschafts- und Technologiestandort Jena sind Garant für eine prosperierende Zukunft dieser Kleinstadt.“
Das Verfahren verläuft mehrstufig. Aus den eingereichten Interessensbekundungen sollen zunächst die potenziell am besten geeigneten Kandidaten zur Erstellung eines Grobkonzepts ausgewählt werden, deren Konzepte bewertet werden. Nach der Bewertung der finalen Feinkonzepte wird über den Grundstücksverkauf entschieden.
Seit 2014 arbeiten die Beteiligten gemeinsam an dem Projekt „Dornröschen erwache“, einem Kandidaten der Internationalen Bauausstellung (IBA) Thüringen. „Als IBA legen wir besonderes Augenmerk auf eine innovative Über- und Umsetzung des Konzepts“, sagt Dr. Marta Doehler-Behzadi, Geschäftsführerin der IBA Thüringen. Dornburg steht exemplarisch für ihr Thema StadtLand: „In Dornburg treffen die touristischen Potenziale einer ländlich-charmant geprägten Kleinstadt auf die wirtschaftlichen Potenziale der benachbarten Städte Jena und Weimar. Daher ist der Standort ein typisches Beispiel schlummernder StadtLand Chancen.“
Das Veräußerungsverfahren wird von einer Jury begleitet, die sich aus Vertretern der beteiligten Grundstückseigentümer, der Stadt Dornburg-Camburg und der IBA Thüringen sowie weiteren Branchenkennern zusammensetzt. Mit dabei sind unter anderem Prof. Walter Rosenthal, Dr. Marta Doehler-Behzadi, Dr. Doris Fischer, Direktorin der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten sowie Dorothea Storch, Bürgermeisterin von Dornburg-Camburg. Sie lobt das Vorhaben und sagt: „Die Stadt Dornburg-Camburg freut sich über die Aktivitäten der Jenaer Uni und unterstützt dieses Projekt nach Kräften.“